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Davos 1850 – 1950

 

Peter Flury zu Gast beim Dörflernachmittag

Dörfler und Plätzler lauschte gespannt den Geschichten von Peter Flury, Kurator des Medizinmuseums. Es gab viel Interessantes zu hören, aber auch zu sehen – und zwar Fotos die zeigten, wie Davos vor über 100 Jahren aussah. Bild für Bild war zu sehen, wie Davos sich allmählich entwickelte. Spätestens ab 1900 war das Bild mehr und mehr geprägt von Sanatorien. Diakonissen aus Bayern, Karlsruhe und vielen weiteren Orten, dienten in den Davos Sanatorien. Das Sanatorium Valbella beispielsweis prägte Klassiker «Der Zauberberg» von Thomas Mann. Zur Hochzeit gab es über 30 Sanatorien in Davos. Phänomene wie begehbare Reihenbalkone oder ein drehbarer Sonnenkasten auf dem Dach des Valbella, für eine optimale Nutzung der Sonne für die Liegekur, waren auf den Fotos zu sehen. Das einzige Hotel, das heute noch wie eines der damaligen Sanatorien aussieht, ist die Schatzalp. Peter Flury resümierte, dass es letztlich nicht so sehr die Höhe war, die die Menschen damals von der Tuberkulose heilte, sondern viel mehr die intensive Sonne und auch die frische Luft. Auch wenn zu der Zeit überall in den Landen Sanatorien entstanden, so war doch Davos die Tuberkulosehauptstadt Europas. Daraus hat sich im Laufe der Zeit eine Kongress-Kultur, besonders im Bereich der Medizin entwickelt. Aus dieser wiederum ging die Forschung hervor, mit ihren Zentren, die später entstanden. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Christian Pfeiffer. Im Anschluss an den Vortrag konnte das Publikum Fragen stellen. Danach gab es ein gemütliches Zvieri und zum Schluss eine kleine Besinnung von Sozialdiakon i. A. Sascha Skwortz.

 

Der Dörflernachmitttag ist eine Veranstaltung der Reformierten Kirchgemeinde Davos Dorf / Laret und findet in Zusammenarbeit mit der Reformierten Kirchgemeinde Davos Platz statt.