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Orgelspaziergang "Von Davos nach Klosters II"

5. Davoser Orgelspaziergang am Pfingstmontag, 24. Mai

 

Davos. Am Pfingstmontag, 24. Mai fand der 5. Davoser Orgelspaziergang unter dem Titel „Von Davos nach Klosters II“ statt. Erfreulicherweise waren rund 30 Zuhörer in der 1. Kirche St. Theodul in Davos Dorf versammelt. Annegret Ernst-Weissert brachte an der Orgel (Kuhn 1970, II. Manuale, 15 Register) Werke von Bach, Böhm und Tiepner (der in St. Johann bis 1982 wirkte) zu Gehör und Susi Teufen-Prader gab einige kurze Erläuterungen zur Kirche. Als Hörbrücke erklangen an jeder Orgel zwei Choralvorspiele von Johann Sebastian Bach aus dem Orgelbüchlein („Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“ BWV 632 und „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ BWV 639) um einen klanglichen Vergleich der Orgeln zu haben.

Anschliessend machte man sich mit Bahn und Bus auf nach Kloster-Serneus, wo Präsident Alex Schaub mit einer „Dia-Show“ über die Entstehungsgeschichte der kleinen Kirche kurz und bündig informierte. Ulrich Weissert lud daraufhin die Zuhörer in den Altarraum ein und erklärte in Form einer Orgelführung mit Tonbeispielen die Klangfarben der einzelnen Orgelregister (Späth 1976, II Manuale, 10 Register) vom tiefen Untersatz 16‘ bis zur hohen Quinte 1 1/3‘. Nach Busfahrt zur katholischen Kirche St. Josef begrüßte Pfarrer Martin Payyabilly die Gruppe bevor Jürg Wasescha die Orgel (Späth 1984, II Manuale, 16 Register) in der ihm eigenen Weise vorstellte. Den Abschluss bildete nach kurzem Fussmarsch die reformierte Kirche St. Johann, wo Alex Schaub ebenfalls kurz etwas zur Kirche sagte. Zur Abrundung spielte Ulrich Weissert auf der neuen Goll Orgel (Goll 2018, II  Maunale, 28 Register) ein Programm mit Werken von Bach, Karg-Elert, Klotz (Nun will der Lenz uns grüßen) und Alain, in dem die ganze Klangpracht der Orgel einschliesslich Zimbelstern zum Vorschein kam. Der folgende Apero wurde von allen genossen und gab der guten Sache ein wohlverdienten Schlusspunkt.

Neben vielen dankenden Worten  der Zuhörer im Konzerttagebuch der Abendmusiken, die „bereichert und glücklich mit vielen Tönen im Ohr und Thonbrötli im Magen“ sich schon auf den nächsten Spaziergang freuen, fand sich noch ein Gedicht von Joseph von Eichendorff: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort, und die Welt hebt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort.“