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Frauenmahl "BILDschön"

Davos reformiert feiert das 4. Davoser Frauenmahl zum Thema „BILDschön“!

Am vergangenen Freitagabend folgten über 80 Frauen der Einladung von Davos reformiert zum 4. Davoser Frauenmahl und trafen sich zu einem festlichen Essen im Hotel Ameron. Im Laufe des Abends hörten sie engagierte Tischreden zum diesjährigen Motto „BILDschön“ und diskutierten über die Macht und Wirkung von Schönheitsidealen.

Was ist unser Verständnis von Schönheit? Wie verhalten wir uns zu Körperidealen, die an uns herangetragen werden? Was hilft, sich im eigenen Körper wohlzufühlen? Was prägt uns und wie wollen wir darauf reagieren? Auf diese und viele weitere Fragen nahmen die Rednerinnen aus den Bereichen Kirche, Kultur und Journalismus Stellung in ihren Reden.

Pfarrerin Hannah Thullen blickt gemeinsam mit dem OK beglückt zurück: „Das Frauenmahl war geprägt von anregenden Diskussionen in entspannter Atmosphäre. Konzentriertes Zuhören, lauthalses Lachen, wohltuendes Verständnis und genussvolles Essen wechselten sich im Laufe des Abends miteinander ab.“

 

 

 

 

 

Bildlegende:

Bild 1: Über 80 Frauen aus verschiedenen Generationen trafen sich am 15. September zum Frauenmahl.

Bild 2: Die diesjährigen Rednerinnen und das OK Frauenmahl:

Hintere Reihe von links nach rechts (OK Frauenmahl): Selina Kuoni, Lisa Fritsch, Kathrin Buol, Pfrn. Hannah Thullen, Pfrn. Janine Schweizer.

Vordere Reihe von links nach rechts (Rednerinnen): Erika Cahenzli, Klara Obermüller, Valérie Cuénod, Nancy Rahn. Julia Müller musste sich krankheitshalber leider entschuldigen lassen.

Bild 3: Beim gemeinsamen Apéro fand ein erster persönlicher Austausch zum Thema „BILDschön“ statt.

Bild 4: Kirchenratspräsidentin Erika Cahenzli eröffnete das Frauenmahl mit einem Grusswort der reformierten Landeskirche Graubünden. Sie erinnerte dabei an die wichtige Rolle von Katharina von Bora bei den Tischreden im Hause Martin Luthers, an welche das Frauenmahl anknüpft. Leider sind die Wortmeldungen der einzigen Frau in diesen Gesprächsrunden nicht überliefert worden. Das Frauenmahl bietet heute einen Rahmen, in dem die Stimmen und Worte von Frauen nicht verloren gehen.

Bild 5: Die Kommunikationstrainerin Valérie Cuénod begann ihre Rede singend mit den bekannten Worten: „Spieglein, Spieglein an der Wand...“. Die Schauspielerin machte in ihrer interaktiven Rede erlebbar, wie  inneres Empfinden unseren Auftritt beeinflusst. Unabhängig von allen Schönheitsidealen spielt unser Körperempfinden eine entscheidende Rolle bei unserer Kommunikation und Wirkung auf andere Menschen.

Bild 6: Nancy Rahn ist Postdoktorandin am Institut für Altes Testament an der Uni Bern. Sie ging in ihrer Rede der Frage nach, wie sich antike Schönheitsideale in die heutige Zeit hinein auswirken. Dabei machte sie Bezüge zum Hohelied der Liebe und ging auf die Darstellung von Frauenfiguren im Alten Testament ein.

Bild 7: Die erfahrene Journalistin und Publizistin Klara Obermüller zeigte in ihrer Rede auf, dass Frauen im Alter auf besondere Art und Weise mit dem Thema Schönheit konfrontiert sind. Das Alter wird bei Frauen - ganz im Gegensatz zu Männern - stark mit dem Verlust von Schönheit und dem damit verbundenen Verlust öffentlicher Sichtbarkeit konnotiert. Frauen werden in dieser Lebensphase deshalb oft auf ihre weichen „inneren Werte“ reduziert und aus einflussreichen Positionen verdrängt.

Bild 8: Sara Di Caro (Gesang) und Anatole Buccella (Gitarre) umrahmen den Abend musikalisch.

Bild 9: Pfarrerin Janine Schweizer verdankt alle Mitwirkenden mit dem Kinderbuch „Körper sind toll“. Das OK Frauenmahl freut sich über den gelungenen Abend.