Bettaggottesdienst
Am 17. September feierten die Reformierten Kirchgemeinden Davos Dorf und Davos Platz sowie die Evangelisch - methodistische Kirche Davos (EMK) den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag gemeinsam in der Kirche St. Johann.
Musikalisch wurde der feierliche Anlass bereichert durch den Chor St. Johann und ein Instrumentalensemble, die die Kantate «Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken» von Dietrich Buxtehude aufführten. Als Gast aus der Politik wirkte Grossrätin Seraina Mani von der Partei «Die Mitte» mit. Sie hob in ihrer Rede hervor, dass der Bettag als staatlicher Feiertag auch heute noch zeitgemäss sei und die Chance zum Innehalten biete. So könne man einen solchen Feiertag nutzen, um sich umzusehen, neu zu orientieren und den eigenen Blickwinkel zu ändern: «Än bitz Iisicht, änderet äsia dAasicht und macht dr Blick frii für ä nüi Uusicht».
In seiner Kurzpredigt griff Pfr. Steinberg den Gedanken seiner Vorrednerin auf und führte aus, dass Beten zu einer neuen Einsicht und zu einer Dankbarkeit führen könne, aus der heraus man sich frage: Wo könnte ich mich einbringen in die Gemeinschaft? Habe ich etwas Zeit übrig? Habe ich eine Begabung, mit der ich anderen Gutes tun kann?
Die Liturgie wurde gestaltet von Pfr. Hans-Peter Jost von der Evangelisch-methodistischen Kirche, Sozialdiakon i. R. Christian Pfeiffer von der Ref. Kirchgemeinde Davos Dorf, Pfr. Bernd Steinberg von der Ref. Kirchgemeinde Davos Platz und Grossrätin Seraina Mani.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Bündner Regierung beschlossen hat, mit der Bettagskollekte auch einen Davoser Verein zu unterstützen: So ist ein Drittel der Bettagskollekte im Kanton für den Verein IG für ein offenes Davos bestimmt, der den Austausch und das Miteinander zwischen Einheimischen und asylsuchenden Personen fördert.
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